Awareness
Kontakt zum Awareness-Team
Ihr erkennt uns an den neongelben Schlauchschals.
Was macht das Awareness-Team der Aktion Sylt?
Ihr könnt uns ansprechen, wenn ihr von Herrschaftsgewalt betroffen seid! Das kann z.B. sein, wenn euch jemand unaufgefordert geschlagen, gegen euren Willen angefasst oder psychisch fertig gemacht hat. Wir sind auch da, wenn euch die Gesellschaft zu viel wird, ihr euch unterdrückt fühlt oder ihr rassistisch, sexistisch oder ableistisch angegriffen wurdet. Mit uns seid ihr damit nicht alleine, sondern erfahrt Support und werdet geschützt. Wir können auch mit eurem Einverständnis dazu beitragen, die Situation aufzuklären. Wir gehen dabei möglichst vertraulich und unbefangen vor.
Wenn ihr einen übergriffigen Menschen kennt, der wahrscheinlich das Camp besuchen wird und ihr euch damit nicht sicher fühlt, schreibt uns bitte.
Auch Beistand bei sonstigen seelischen Beschwerden, z.B. wenn die letzte Portion Spaß und Protest etwas viel war, soll es (in Abstimmung mit den Sanis) geben.
Das Awareness-Team schafft Schutzräume. Wir richten einen allgemeinen Awareness-Space ein, in dem es ruhiger und aufmerksamer zugeht als im Rest des Camps, ein Awarenesszelt (das jedes Jahr ein bisschen besser wird) und es können auf Anfrage besondere Saferspaces erstellt werden, wenn eine bestimmte Gruppe das für sich braucht. Außerdem sind Ausweichzelte geplant, für Menschen, die ihr bisheriges Zelt aus irgendwelchen Gründen nicht mehr nutzen können.
Wir arbeiten 100 % betroffenenorientiert. Wenn du beschuldigt wirst, gewalttätig gewesen zu sein, können wir dir nicht helfen, damit umzugehen. Wenn du wissen willst, wie die Campregeln lauten, lies bitte den Camp-Konsens. Wenn du dich für Transformative Justice interessierst, baue gerne ein Team dafür auf! Den Team-Aufbau-Skillshare gibt es bei uns: trafo-justice@awarenessultras.de Das Awareness-Team dankt!
Disclaimer:
Awareness ist viel Arbeit, besonders in langen Protestcamps und wir machen das freiwillig. Wir haben für 2025 beschlossen, bewusst nur dann Awareness anzubieten, wenn genug zuverlässige Menschen fit dafür sind. Dazwischen ist Pause, denn auch Awarenessmenschen wollen mal schlafen oder ein Leben haben. Falls das Team also gerade ruht, sucht bitte Unterstützung in eurer Bezugsgruppe oder bei den Notfalladressen und -Telefonnummern, die wir aushängen. Unser Team wächst stetig und wir sind immer öfter für euch da. :)
Wenn ihr in Awareness ausgebildet werden möchtet, meldet euch gerne bei uns! Wir schicken euch eine Einladung zu den Trainingswochenenden und unsere Trainingstexte (die hoffentlich bald eine eigene, öffentliche Website haben). Wir freuen uns über Verstärkung!!
Wer einfach nur so die Awareness unterstützen möchte, kann uns auch gerne was spenden! Schreibt dafür "Awareness" in den Betreff, wenn ihr an die Aktion Sylt spendet. Das Geld wird nur für Awareness-Zwecke verwendet (z.B. Erkennungsschlauchis, Trainingsverpflegung, Awarenesszelt, Schutzraummarkierungen, Ausweichzelte, Hilfsmittel wie Decken, Elektrolyte, Notfallschokolade, aber auch Druckerpatronen und Laminierfolien für Aushänge, ein sicherer Server für die Website im Bau usw.).
Zuletzt noch eine Abgrenzungsübung für alle:
Das Awareness-Team ist nicht:
- Security
- Schiedsgericht/Mediation für Beziehungsstreits
- Psychotherapie
- Suchtberatung
- die Auskunft
- persönliche Assistenz in allen Dingen
- Koordination
Wir können aber dazu beitragen, Kontakt zu diesen herzustellen.
Außerdem ist die Awareness kein beliebiger Meinungsverstärker in Streits!
Wir freuen uns darauf, euch im Camp zu sehen, hoffentlich nicht als Betroffene. :)
Ganz liebe Grüße!
Eure Awareness Ultras von Sylt
Warnung:
Manchmal wird ein Mensch bewusst zu Unrecht einer Gewalttat beschuldigt. Wer falsch beschuldigt, zerstört den Ruf dieses Menschen und dessen Sommer, verletzt die Glaubwürdigkeit aller Gewaltbetroffenen und der Strukturen, die sie schützen. Wenn wir mitbekommen, dass so etwas zweifelsfrei stattgefunden hat, folgt darauf sofort und unverhandelbar lebenslanges Campverbot für den verlogenen Menschen. Die Geschädigten dürfen dann wieder ins Camp.
Denkt zweimal nach, bevor ihr so etwas macht. Die Wahrheit kommt meistens raus. Tipp: Wer deswegen schon woanders rausgeflogen ist, braucht gar nicht erst im Camp auftauchen.