FAQ

Allgemeines

Die Aktion Sylt ist ein von Freiwilligen organisiertes politisches Protestcamp. Im Vordergrund steht der Kampf für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander.

Die Aktion Sylt setzt sich für ein solidarisches Miteinander ein. Wir wagen den Versuch eines hierarchie- und tauschlogikfreien Zusammenlebens. Wir fechten den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit dort aus, wo sie am meisten zu spüren ist. Durch unsere Anwesenheit und Demonstrationen kritisieren wir die ungerechte Verteilung von Reichtum, den Ausverkauf der Insel und das politische System, das solche Zustände zulässt.

Sylt ist ein Symbol für soziale Ungleichheit und Gentrifizierung. Die Insel ist bekannt für ihre exklusiven Ferienhäuser und teuren Immobilien. Während die meisten Arbeitnehmer*innen wegen zu teuren Mieten auf das Festland ausweichen müssen, leistet sich die Oberschicht dort einen zweiten Wohnsitz, der im Jahr höchstens eine Handvoll Wochen in Benutzung ist.

Camp

Das Protestcamp startet am 28. Juli 2025 auf der Festwiese in Tinnum auf Sylt.

Nein, du kannst während des Campzeitraums einfach vorbeikommen und mitmachen.

Die Teilnahme am Camp ist kostenfrei. Da uns für die Durchführung des Camps jedes Jahr höhere Kosten anfallen, sind wir auf Spenden angewiesen und freuen uns über Unterstützung.

Natürlich. Komm einfach vorbei und verbringe deinen Tag mit uns. :)

Packliste

Packempfehlung:

  • Zelt
  • Isomatte
  • Schlafsack
  • Kleidung (dick, dünn, wasserdicht)
  • Flasche
  • Teller
  • Becher
  • Besteck
  • Badezeug
  • Sonnencreme
  • Mückenschutz
  • Medikamente
  • Desinfektionsmittel

Programm

Während des Camps gibt es Workshops, Demonstrationen, Musikveranstaltungen und gemeinsames Kochen. Das Programm wird von den Teilnehmenden mitgestaltet.

Da wir in den Vorjahren festgestellt haben, dass die Plena oft sehr lang dauerten und chaotisch waren, gibt es seit 2024 eine Aufteilung in Info-Plena (ca. 30-60 Minuten, mehrmals pro Woche) und Orga-Plena (ausführlicher). Beide sind natürlich für alle, die teilnehmen möchten, offen.

Übernachtung

Da es sich um ein ProtestCAMP handelt, mit Isomatte, Schlafsack und Zelten oder Planen. Ihr könnt eure eigene Zeltburg bauen, oder aber zu bestehenden Zeltburgen zuziehen.

Verpflegung

Unser Frühstückskonzept baut auf eurer Solidarität auf. Nahe der KüfA verteilen wir einen Pfand-Spende-Behälter. Außerdem könnt ihr in eine für die Küche vorgesehene Spendendose spenden. Morgens bringen freiwillige Helfer*innen das gespendete Pfand weg und kaufen davon Frühstück und Zutaten für Mahlzeiten.

Es gibt eine KüfA. Da wir jedoch in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit fehlenden Gegenständen hatten, ist diese primär nicht für den Privatgebrauch oder "Egopfännchen" gedacht. Gekocht wird für alle von Freiwilligen auf der Basis von Essens- und Geldspenden. In der Theorie gibt es einmal täglich warmes Essen. Das ist aber von eurer Mithilfe abhängig.

In der KüfA wird ausschließlich vegan gekocht. Auch das Frühstück bietet in der Regel vorwiegend vegane und freegane (gerettete Lebensmittel) Optionen.

Das Grillen auf der Festwiese ist streng untersagt. Dabei handelt es sich um eine Brandschutzregel. Bitte halte dich daran.

Nein, auch nicht im Sonderangebot.

Awareness

Ja, alle Informationen dazu findest du hier.

Orga

Das Camp wird von Freiwilligen und Ehrenamtlichen organisiert. Zu diesem Zweck haben wir kürzlich auch den Verein Aktion Sylt n.e.V. gegründet.

Natürlich. Jede*r ist willkommen, bei der Organisation mitzumachen. Wende dich gerne an koordination@aktion-sylt.org oder schreibe uns per Instagram.

Unterstützen

Du kannst unter anderem die Küche, die Awareness, die Nachtwache, das Müll-Team und den Kiosk unterstützen. Außerdem kannst du helfen, unsere Demonstrationen zu organisieren und umzusetzen. Mehr Informationen findest du auch unter Mitmachen.

Du kannst hier für unsere Aktion spenden.

Ja. Materialspenden kannst du außerhalb des Campzeitraumes in unserem Lager Im Kloster, Lousbergstr. 14 in 52072 Aachen abgeben. Während des Campzeitraumes kannst du die Spenden gerne auf die Festwiese in 25980 Tinnum bringen. Du kannst die Spende nicht bringen? Wende dich trotzdem gerne an koordination@aktion-sylt.org oder schreibe uns auf Instagram, damit wir die Einzelheiten klären können. Wir bitten dich, Sachspenden im Voraus mit uns zu kommunizieren.

Presse

Wir bitten dich, die abgebildeten Menschen vorher zu fragen, wenn du Fotos oder Videos machen möchtest. Bitte filme nicht ungefragt ins Camp hinein. Leider sind Repressionen für politische Protestaktionen keine Seltenheit. Sei dir daher bewusst, dass das Teilen von Aufnahmen negative Konsequenzen für die abgebildeten Personen haben könnte.

Rechtliches

Das Camp ist legal bei der Versammlungsbehörde angemeldet.

Wir sind eine angemeldete Versammlung und haben deshalb regelmäßig Polizeistreifen, die am Camp vorbeifahren. Normalerweise bleibt die Polizei in ihrem Dienstfahrzeug. Solltet ihr aber sehen, dass eine Streife durch das Camp läuft, informiert bitte Leute aus der Orga. Belastet euch selbst und andere nicht mit unnötigen Aussagen und redet nicht mit der Polizei, wenn nicht unbedingt notwendig. Name, Vorname, (Melde-) Adresse, Geburtsdatum und -ort, Familienstand, Staatsangehörigkeit – alle Daten, die im Personalausweis stehen, müssen auf Befragung den Beamten gegenüber richtig angegeben werden. Jugendliche müssen Namen und Telefonnummer ihrer Erziehungsberechtigten nennen. Ansonsten seid ihr nicht zu weiteren Aussagen verpflichtet.

Sicherheit

Es gibt ein Secuteam, das eine Nachtwache organisiert und auch tagsüber reagieren kann, wenn Gefahr im Verzug ist.

Grundsätzlich seid ihr selbst für euren Besitz verantwortlich. Wir übernehmen keine Haftung für verlorengegangene, kaputte oder gestohlene Gegenstände. Aktuell wird noch geprüft, ob wir eine Wertsachenstation einrichten.

Ausblick

Zwischen den Campzeiträumen organisieren wir Solipartys, -KüfAs, Infoabende und mehr.

Wir kündigen unsere Veranstaltungen im Voraus über verschiedene Kanäle an (u.a. Instagram und Telegram).

Im Moment noch nicht. Doch wir arbeiten unter anderem eng mit dem besetzten Kloster in Aachen und dem JuZ Friedrich Dürr in Mannheim zusammen.